Um der Wohnungsnot in Frankfurt zu begegnen, baute die Stadt im Rahmen des Programms „Das Neue Frankfurt“ von 1925 bis 1930 über 12.000 Wohnungen. Durch die günstige Serienproduktion normierter Bau- und Einrichtungselemente blieb der Wohnraum in den neuen Siedlungen bezahlbar.
Kern der kleinen, funktionalen Wohnungen war die Küche. Die Architektin Margarete Schütte-Lihotzky entwickelte sie auf einer Grundfläche von 6,5 m² als effiziente Arbeitsküche mit fest eingebautem Mobiliar. Durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit verbreitete sich die Idee der rationellen Einbauküche bald weltweit.