1921
Was Taylor in den USA als System zur Rationalisierung industrieller Arbeitsabläufe entwickelt hatte, übertrug Christine Frederick auf die Arbeitsvorgänge in der Küche.
In ihrem 1913 erschienenen Buch "The New Housekeeping. Efficiency Studies in Home Management" analysierte sie alle Arbeitsvorgänge in der Küche, gliederte sie in einzelne Arbeitsschritte und optimierte diese. Dabei wurden u.a. Abläufe, Bewegungen, Küchengröße und Kücheneinrichtung angepasst.
Die sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Irene Witte übersetzte das Buch 1921 ins Deutsche. Die Prinzipien der rationellen Haushaltsführung dienten Margarete Schütte-Lihotzky als Anregung bei der Entwicklung der Frankfurter Küche. Das Konzept der Arbeitsküche wurde schließlich weltweit exportiert, u.a. in die USA.