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Gail’sche Keramik – verbaut in der ganzen Welt

Um neben der Fabrikation von Tabakwaren ein zweites Firmenstandbein zu schaffen, nutzte Wilhelm Gail die Gießener Tonvorkommen. 1891 gründete er dort die „Gail‘sche Dampfziegelei und Tonwarenfabrik“. Er beauftragte Chemiker mit der Verbesserung der Produktqualität und setzte modernste Fertigungstechnik ein. Neben Dachziegeln exportierte die Firma am Ende des 19. Jahrhunderts bereits europaweit glasierte Wand- und Fußbodenplatten – vor allem nach St. Petersburg, Moskau und Brüssel. Anfang der 1970er Jahre verlegten die Erben die Produktion nach Brasilien. Nach zahlreichen Eigentümerwechseln wurde der Betrieb in Gießen 2009 endgültig stillgelegt.

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