Kaleidoskop der Champions
Kautabaktopf
Frank Möllenberg (Fotograf)
CC BY-NC-SA 4.0, Hessischer Museumsverband / Projekt "Made in Hessen. Globale Industriegeschichten"

Kautabakdose der Gail’schen Zigarrenfabrik

um 1880

Während andere Regionen mit hohen Steuern, starker Konkurrenz oder dem französischen Tabakmonopol rangen, versprach Gießen ideale Voraussetzungen für die Tabakproduktion – auch mit Blick auf die vielen Studierenden und Soldaten der Stadt. Und tatsächlich expandierte die 1812 gegründete Gail’sche Zigarrenfabrik in großen Schritten bis hin nach Baltimore in den USA.

Produktion Gail1 klein

Produktionshalle
Freundeskreis Gail’scher Park e.V.

Produktion Gail2 klein

Produktionshalle
Freundeskreis Gail’scher Park e.V.

M Firmenplakat 1884 klein

Firmenplakat, 1884
Freundeskreis Gail’scher Park e.V.

M Gail and Ax Factory Litho klein

Lithographie des Firmensitzes in Baltimore, USA
Freundeskreis Gail’scher Park e.V.

Spotlights der Firmengeschichte:

1812: Gründung der Rauchtabakfabrik in Gießen durch Georg Philipp Gail, welche einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte.

1828: Ausweitung der Produktion auf Kautabak sowie 1840 auf Zigarren.

1850: Gründung eines Standortes zu Tabakproduktion in Balitmore im US-Bundesstaat Maryland durch Georg Wilhelm Gail als „G. W. Gail“.

1922: Errichtung eines neuen Fabrikgebäudes am Erd-/Sandkauterweg in Gießen, wo ab 1930 ausschließlich Zigaretten und ab 1951 auch Stumpen hergestellt wurden. Seit Ende der 1980er Jahre befindet sich hier das Polizeipräsidium von Gießen.

1963: Schließung der Fabriken in Gießen

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