Der Tischler Michael Thonet aus Boppard ließ sich 1830 ein Verfahren zum Biegen von Holz patentieren. Das sogenannte Bugholzverfahren ermöglichte ein Möbeldesign mit geschwungenen Formen und eine günstige Serienfertigung. Die Wiener Filiale stellte 1850 den ersten Kaffeehausstuhl Nr. 14 her, bis 1930 sollten es 50.000.000 werden. In den kommenden Jahrzehnten nahm Thonet zahlreiche Möbelfabriken und Holzsägereien in Betrieb. 1889 öffnete das Werk im hessischen Frankenberg. Heute ist dies der letzte noch existierende Betrieb des Möbelimperiums, der die Weltkriege überdauert hat.